
Inter-Spieler feiern nach Francesco Acerbis Tor gegen Barcelona am 6. Mai 2025
Vor dem Spiel gegen Inter war es nachvollziehbar, dass Barcelona mit einer gewissen Besorgnis ins San Siro ging.
Denn vor dem Halbfinal-Rückspiel hatten die Katalanen nur eines ihrer sechs Auswärtsspiele gegen Inter in der Champions League gewonnen (3 Unentschieden, 2 Niederlagen) – ein 2:1-Sieg im Dezember 2019.
Die Nerazzurri waren in ihren letzten 15 Heimspielen in der Champions League ungeschlagen (12 Siege, 3 Unentschieden) – ihre beste Heimserie im europäischen Wettbewerb seit 1980–1987 (27 Spiele). Neun der letzten elf Heimhalbfinals in Europa hatten sie ebenfalls gewonnen (1 Unentschieden, 1 Niederlage).
Tore in San Siro praktisch garantiert
Barça hatte nur 5 von 24 Spielen in Italien gewonnen (21%) – ihre schlechteste Bilanz in einem nicht-spanischen Land.
Die letzten beiden Duelle endeten 3:3, und Barça hatte bereits 40 Tore in der laufenden CL-Saison erzielt – die meisten seit Flicks Bayern 2019/20 (43 Tore).
Das war das 18. Duell zwischen den Teams in Europa – nur Bayern-Real (28), Juve-Real (21) und Inter-Real (19) gab es öfter.
Alle Augen waren auf Lamine Yamal gerichtet: 44 Schüsse, 19 aufs Tor, 78 Dribblings – Rekordwerte für einen Teenager seit 2003/04.
Frühe Barça-Dominanz nutzlos
Trotz 69,4% Ballbesitz in den ersten 15 Minuten ging Inter durch Lautaro Martinez (nach Vorlage von Dumfries) in der 21. Minute in Führung.
Es war sein neuntes CL-Tor der Saison – Rekord für einen Inter-Spieler in einer CL-Saison, vor Eto’o 2011 (8 Tore).
Inter hatte bei einem Führungstreffer in dieser CL-Saison nicht verloren (9S, 1U).
Ein umstrittener Elfer kurz vor der Pause – der siebte für Inter in dieser Saison – brachte durch Calhanoglu das 2:0.
Barça hatte bereits 12 Gegentore in der ersten Hälfte kassiert – nur Feyenoord (13) und PSV (13) mehr.
Mit 15 Ballkontakten im gegnerischen Strafraum war Barça jedoch gleichauf mit Inter.
Starke Aufholjagd reicht nicht
Garcia (Volley) und Olmo (Kopfball) sorgten bis zur 60. Minute für den Ausgleich.
In den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte spielte sich 44,1% des Spiels in Inters Drittel ab, Barça hatte 75,2% Ballbesitz.
Raphinhas 13. Tor (Topwert in der CL) nach einem Abpraller schien die Wende zu bringen.
De Jong spielte 125 Pässe, Yamal hatte 9 Schüsse – beide Werte saisonale Barça-Rekorde.
Doch Acerbi (37 Jahre, 85 Tage – nur Giggs war älter bei einem Halbfinaltor) und Frattesi sicherten Inter das Finale.
Das Duell gehört mit 11 Toren zu den torreichsten Halbfinals aller Zeiten (wie Liverpool-Roma 2017/18, 7:6).
Statistik klar für Barça – aber keine Finalteilnahme
Barças achtes Halbfinal-Aus – Rekord zusammen mit Real.
43 Tore – nur 1999/00 war Barça besser (45). Aber 24 Gegentore – Negativrekord für die Katalanen.
Bis auf Zweikämpfe und Balleroberungen dominierte Barça jede Statistik: Ballbesitz (71,2% vs 28,8%), Pässe (772 vs 313), Schüsse, Dribblings – aber sie verloren.
Ein episches Halbfinale, das in die Geschichte der Champions League eingehen wird.
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